ÜBUNGSINFO
Datum: 16.11.2025
Übungsbeginn: 5:30 Uhr
Übungsart: B3 – Verkehrsunfall und Brand in Straßentunnel Dürnstein
Übungsort: B3 Straßentunnel, Dürnstein
Übungsbericht B3 – Verkehrsunfall und Brand in Straßentunnel Dürnstein
Am frühen Morgen des 16. November 2025 nahmen 10 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Spitz an einer groß angelegten Einsatzübung im Straßentunnel Dürnstein teil. Ziel dieser Übung war es, unter möglichst realitätsnahen Bedingungen den Ernstfall eines Brandes im Tunnel zu trainieren – ein Szenario, das aufgrund der besonderen baulichen und technischen Gegebenheiten hohe Anforderungen an Mannschaft und Gerät stellt.
Als Übungsannahme diente ein schwerer Auffahrunfall in Fahrtrichtung Weißenkirchen, bei dem ein Traktor und ein PKW miteinander kollidierten. Durch den heftigen Zusammenstoß gerieten beide Fahrzeuge sofort in Brand. In der Folge kamen weitere Fahrzeuge, darunter auch ein Reisebus, im Tunnel zum Stehen. Der gesamte Tunnelbereich war stark verraucht, die Sicht eingeschränkt und mehrere Gefahrenzonen waren gekennzeichnet.
Gemäß Alarmplan wurde die Alarmstufe B3 ausgelöst und parallel dazu der Sonderkatastrophenschutzplan der Bezirkshauptmannschaft Krems aktiviert. Damit entstand ein umfassendes Übungsszenario, das sowohl Einsatztaktik als auch Koordination forderte.
Bereitstellung und Organisation
Die Kräfte der FF Spitz trafen ab 5:30 Uhr im Bereitstellungsraum West ein. Dort erfolgte die Anmeldung bei der Übungsleitung, bevor die Fahrzeuge einzeln zum Tunnel abgerufen wurden. Die Feuerwehr Spitz war mit dem vollbesetzten Tanklöschfahrzeug sowie drei Atemschutzgeräteträgern vertreten. Zusätzlich unterstützte das ALF des AFKDO Spitz mit Bedienpersonal der Feuerwehr Spitz die Übung.
Das Einfahren mit Einsatzfahrzeugen in den Tunnel war im Rahmen der Übung nicht vorgesehen, um realistische Bedingungen hinsichtlich Sicht, Orientierung und Zugang zu simulieren.
Vorgehen im Tunnel
Unter Atemschutz begab sich der Angriffstrupp in den stark verrauchten Tunnel. Der Brandbereich wurde erkundet, mehrere Fahrzeuge mussten kontrolliert und potenzielle Insassen gesucht werden. Besonderes Augenmerk lag auf einem schonenden Löschangriff, da aufgrund der Tunnelanlage und der als Übungsobjekte bereitgestellten Fahrzeuge keine Sprühstrahltechniken verwendet werden durften.
Diese Übung stellte hohe Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit der Atemschutzgeräteträger. Die Truppführer wurden angewiesen, insbesondere auf die Belastbarkeit und das Wohlbefinden ihrer Truppmitglieder zu achten und bei Bedarf die Übung sofort zu unterbrechen. Eine durchgehende Lageüberwachung und Funkrückmeldung sorgte für eine sichere und strukturierte Einsatzabwicklung.
Erkenntnisse und Lerneffekte
Die Tunnelübung zeigte, wie wichtig ein routiniertes Vorgehen und eine klare Kommunikation unter erschwerten Bedingungen sind. Die Zusammenarbeit der eingesetzten Feuerwehren und des Abschnittsfeuerwehrkommandos funktionierte sehr gut, insbesondere im Bereich Funkverkehr, Bereitstellung und Abschnittsführung.
Fazit
Die Einsatzübung im Straßentunnel Dürnstein war für die teilnehmenden Kameraden der FF Spitz ein bedeutender und lehrreicher Trainingseinsatz. Die gewonnenen Erfahrungen stärken die Einsatzbereitschaft der Mannschaft und tragen dazu bei, für reale Notfälle bestmöglich vorbereitet zu sein. Solche Übungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Ausbildung – besonders in einem Szenario, das so viele Herausforderungen mit sich bringt wie ein Brandereignis in einem Straßentunnel.
ZUSAMMENFASSUNG
Übungsalarmierung: 16. November 2025, 5:30 Uhr
Übungsart: B3 – Verkehrsunfall und Brand in Straßentunnel Dürnstein
Übungsort: B3 Straßentunnel, Dürnstein
Eingesetzte Kräfte: Freiwillige Feuerwehr Spitz sowie weitere Feuerwehren aus dem Bezirk Krems
Weitere Organisationen: Rotes Kreuz, Polizei, BH Krems, NÖ Straßendienst
PRESSEFOTOS
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